4 Schritte für eine bessere Kommunikation in Ihrer Beziehung


Finden Sie immer die richtigen Worte, wenn es zu Konflikten in Ihrer Beziehung kommt? In einer Beziehung mit einer problematischen Kommunikation können schon die vergessene Milch oder die nicht ausgeräumte Spülmaschine eine Beziehungskrise auslösen.

Sie haben vielleicht das Gefühl Sie streiten sich über jede Kleinigkeit und die Gespräche werden mitunter immer ermüdender oder verlaufen sogar in einem aggressiv-genervten Tonfall. Ein Wort gibt das andere und Sätze wie beispielsweise „Du kümmerst Dich immer um nichts“ oder „das hast Du von Deinem Vater“ können die Beziehung unnötig in belasten.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Gespräche in Ihrer Beziehung immer häufiger in einer Sackgasse enden, können Ihnen diese 4 Schritte dabei helfen Ihren Partner oder Partnerin so zu begegnen, dass Sie sich in schwierigen Situationen gegenseitig besser wertschätzen und zukünftige Krisen vermeiden.

1. Aktives Zuhören

In Streitgesprächen bei Paaren kommt es häufig zu der Situation, dass einer der Partner versucht sein Recht durchzusetzen (z.B. das Recht auf mehr Aufmerksamkeit oder Zuwendung), während der andere vielleicht in einer Ecke schmollt und aufgehört hat sich an dem Gespräch aktiv zu beteiligen. Aktives Zuhören bedeutet, dass beide Partner sich gegenseitig zuhören und Interesse und Wertschätzung zeigen, was der andere erzählt. Dazu gehört Augenkontakt zu halten und tatsächliche körperliche Zeichen setzen, dass Sie Ihrer Partnerin oder Partner tatsächlich zuhören (z.B. Kopfnicken). Dies ist auch dann besonders hilfreich, wenn Sie nicht mit dem Gesagten einverstanden sind, oder die Gefühle unter Umständen auch nicht nachvollziehen können. Wenn Sie beide ein aktives Zuhören praktizieren, signalisieren Sie, dass Ihnen die Beziehung wichtig ist.

2. Kompromiss finden anstelle sein Recht durchsetzen
Beziehungen zum Lebenspartner basieren grundsätzlich auf anderen sozialen Regeln, als beispielsweise das Verhältnis zu Ihrem Vermieter oder Arbeitskollegen. Aus diesem Grund geht es selten darum sein Recht durchzusetzen, es sei den Sie befinden sich bereits in einer rechtlichen Auseinandersetzungen mit Ihrem Partner oder Partnerin. Der dahinterliegende Wunsch ist die Beziehung zu verbessern und aufrechtzuerhalten. Das Ziel eines Konfliktgespräches ist deswegen eine Einigung beziehungsweise einen Kompromiss zu finden, mit dem beide Partner leben können.

3. Gefühle äussern
Machen Sie in dem Gespräch keine Vorwürfe, sondern beschreiben Sie Ihre Gefühle, die während des Konfliktes aufgetaucht sind („ich fühle mich sehr traurig, wenn ich sehe, dass .........). Dazu gehört auch das Vermeiden von Verallgemeinerungen („das war schon immer so mit Dir.....“). Wenn Sie bei dem konkreten Ereignis bleiben, werden Sie merken, dass es einfacher ist einen gemeinsamen Kompromiss für diese Konfliktsituation zu finden.

4. ‚Ich-Botschaften“
Konfliktgespräche können schnell in Vorwürfe münden, indem sich die Partner gegenseitig Vorhaltungen machen: „Du willst ja immer Recht haben“. Versuchen Sie in Zukunft Ihre Frustrationen umzuformulieren, indem Sie sagen: “Ich fühle mich nicht ernst genommen, wenn ......“ Dieses kleine Hilfsmittel kann das Gefühl fördern, dass beide Partner gleichwertig sind, und niemand als der Schuldige aus dem Gespräch geht.





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Maira Gall